Schweres COVID-19: Wann ist sofortige medizinische Versorgung erforderlich?

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COVID-19 verursacht häufig leichte bis mittelschwere Symptome, die zu Hause behandelt werden können. Einige Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass sich die Infektion verschlimmert und dringend ärztliche Hilfe erfordert. Experten betonen, dass das Erkennen dieser „roten Fahnen“ schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und sogar den Tod verhindern kann.

Kritische Symptome, die sofortiges Handeln erfordern

Mehrere Symptome sollten einen sofortigen Besuch in der Notaufnahme veranlassen. Dazu gehören:

  • Schwere Atembeschwerden: Atemnot oder Atemnot beim Gehen, Sitzen oder Sprechen sind ein kritisches Zeichen. COVID-19 kann eine Entzündung der Lunge verursachen, die das Atmen zunehmend erschwert.
  • Brustschmerzen: Bei Brustschmerzen im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion ist ein sofortiger Besuch in der Notaufnahme erforderlich.
  • Blaue Lippen: Eine Verfärbung der Lippen (bläulich) weist auf einen gefährlich niedrigen Sauerstoffgehalt hin.
  • Geringe Sauerstoffsättigung: Wenn ein Pulsoximeter einen Sauerstoffgehalt unter dem Normalwert misst, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
  • Neurologische Verwirrung: Plötzliche Verwirrung, Orientierungslosigkeit oder die Unfähigkeit, klar zu denken, deuten darauf hin, dass das Virus möglicherweise das Gehirn beeinträchtigt und eine dringende Untersuchung erfordert.
  • Hohes Fieber: Fieber über 39,4 °C (103 °F) sollte von einem Arzt untersucht werden, obwohl viele davon mit ärztlicher Hilfe behandelt werden können.

Personen mit hohem Risiko: Proaktive Pflege ist unerlässlich

Menschen mit Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem sollten sich sofort an ihren Arzt wenden, wenn sie positiv auf COVID-19 getestet werden. Bei diesen Personen besteht ein höheres Risiko für schwere Komplikationen und sie benötigen möglicherweise eine frühzeitige Intervention. Als Hochrisikogruppen gelten laut CDC Menschen über 50, Menschen mit chronischen Erkrankungen (COPD, Herzerkrankungen) und immungeschwächte Personen.

Verschlechterung der Symptome: Ein Zeichen der Gefahr

Wenn sich die ersten Symptome nach den ersten Tagen verschlimmern, ist das ein Warnsignal. Verschlimmernde Halsschmerzen, Husten oder Fieber deuten darauf hin, dass die Infektion möglicherweise fortschreitet. Wenn die Symptome über den sechsten oder siebten Tag hinaus zunehmen, könnte dies auf eine sekundäre bakterielle Infektion wie eine Lungenentzündung hinweisen.

Prävention und Informiertheit

Der COVID-19-Impfstoff verringert weiterhin wirksam die Schwere der Erkrankung, es kann jedoch weiterhin zu Durchbruchinfektionen kommen. Sich über Impfungen auf dem Laufenden zu halten, in überfüllten Räumen Masken zu tragen und den physischen Abstand einzuhalten, sind nach wie vor wichtige Schutzmaßnahmen. Es ist wichtig zu bedenken, dass mehrere vorbeugende Maßnahmen – das „Schweizer Käsemodell“ – den besten Schutz gegen Atemwegsviren bieten.

Letztendlich ist es im Zweifelsfall immer am besten, einen Arzt zu konsultieren. Eine frühzeitige Intervention kann die Ergebnisse erheblich verbessern, insbesondere bei Personen mit hohem Risiko. Während der anhaltenden Verbreitung von COVID-19 und anderen Atemwegserkrankungen ist es wichtig, informiert und wachsam über sich verschlechternde Symptome zu bleiben.